wenig abenteuerlich und das fing schon mit dem kleinen Propellerflieger an, der uns auf die Insel brachte. Da diese kleinen Flieger nicht so hoch fliegen und der Weg auch nicht so weit war, hatten wir über den gesamten Flug eine tolle Sicht auf die Inseln von Indonesien. Eine ca. zwei Kilometer lange Landebahn mitten im Grünen ließ auf vieles Hoffen. Vor uns lag nun eine fünftägige Tour durch Flores mit einem gebuchten Fahrer und vier Tage in Labuan Bajo.
Grün, so grün so ist es nur in den
Bergen. - Die Fahrt durch Flores kommt mir wie eine Fahrt durch einen
Dschungel vor, wo es völlig normal ist das er Obst- und
Gemüseplantagen, riesige Reisfelder, unglaubliche Berglandschaften
und Vulkane und Dörfer beherbergt. Die Insel hat etwas eine Million Einwohner und eine Länge von 354 km mit einer Hauptverkehrsstraße auf der sich alle Bewohner
bewegen. Es gibt ein paar größere Ortschaften in den wir dann auf
unserer Reise untergekommen sind und es gibt viele kleinere Dörfer.
Diese sehen sich alle sehr ähnlich und haben eine Größe von
vielleicht 30 Häuser bis zu 100 Häuser. Es gibt weder
Einkaufsmöglichkeiten noch Restaurants. Die Menschen leben hier
hauptsächlich von ihren eigenen Reis-, Obst- und Gemüseanbau und
von dem was sie an den Straßen verkaufen.
Wir konnten auf dem Weg beobachten wie
ein neues Haus gebaut wurde. Da hilft das ganze Dorf mit, ähnlich
wie bei uns wenn jemand umzieht wird eine Kette gemacht und jeder
Stein wird durchgereicht. Für die Hilfe werden die Dorfbewohner dann
bekocht. Der Straßenbau wird ebenso von den Dorfbewohnern
übernommen, im Auftrag von der Regierung. Da sitzt das ganze Dorf um
den Bagger herum und beobachtet diesen. Für uns lustig anzusehen,
für die Fahrer wohl eher nervig, dass sämtliches Vieh über die
Straßen läuft und somit ständig der Verkehr aufgehalten wird auf
der einzigen Straße auf der Insel.
einen unglaublich schönen Sonnenuntergang am Meer zu sehen, mit Farben die einen überwältigen. Am Tag darauf ging dann die Tour los. Zu Beginn waren wir in einen Dorf namens Wurring. Wir liefen durch das kleine, muslimische Dorf und anschließend über einen Markt. Die Menschen sind unheimlich freundlich, die Kinder rufen immer „Hello Misses“ und winken und von den anderen wirst du liebevoll begrüßt. Wir haben schnell von Donatas ein paar Worte auf indonesisch gelernt und wurden mit lächelnden Gesichtern belohnt, die sich freuten das wir es zumindest versuchen ein paar Worte zu sprechen. Quer durch das Dorf laufen die Hühner und Ziegen, die Häuser stehen offen und vor den Häusern werden Obst und Gemüse sowie Fisch angeboten. Viele Häuser hier sind Pfahlbauhäuser, da der Ort direkt am Wasser liegt sowie gibt es auch wunderschöne traditionelle Hausbauten. Der nächste Stop war Paga, wo wir am Strand gegessen haben … schaut euch das blaue Wasser an, ist es nicht traumhaft. Selten habe ich solch blaues Wasser gesehen. Der erste Übernachtungsort war Moni, wo wir am Nachmittag angekommen sind und uns gleich auf den Weg zum Wasserfall gemacht haben. Der erste Wasserfall in dem ich baden war. Moni liegt ziemlich weit oben in den Bergen und wir haben dort ein Restaurant besucht, in dem ich den Eindruck hatte, ich darf direkt in den Wolken essen, so nah waren wir diesen. Dazu gab es Vollmond und leckere rote Makkaronis mit frischer Tomatensoße.
Türkis, so Türkis so ist nur der See
auf dem Kelimutu. - Ein schöner Blick kostet einen dann schon mal
einen harten Preis. Kurz nach vier klopfte Donatos, „Kristin wake
up, Kristin wake up“ und dann ging es nach zehn Minuten los auf den
Kelimutu. Es ist ein Berg mit drei Krater-Seen, wo jeder See eine
andere Farbe hat. Momentan kann man einen schwarzen, einen türkisen
und einen blauen See sehen. Dazu der Sonnenaufgang und ein Blick der
unbezahlbar ist. Die Farben der Seen ändern sich durch die
Mineralien. Hingegen glauben die Dorfbewohner daran, dass die Seelen
der Toten in die Seen gehen und wenn sich die Farben ändern, dann
bedeutet das für sie, dass die Toten verärgert sind.
Blau, so Blau ist nur das Meer. - Nach
einem Frühstück fuhren wir dann zum Ende der Welt, na fast, wir
fuhren in den Ort Ende zum Lunch und später an den Blue Stone Beach.
Tatsächlich gibt es an dem Strand viele blaue Steine, was es wohl
nicht noch einmal auf der Welt gibt. Japan importiert die Steine und
verarbeitet sie zu Kerambik. Auf den Wegen hält Donatos oft an und
zeigt uns z. B. Zimtbäume, Nelkenbäume, Maccadamianussbäume,
Pflanzen die sich zusammen ziehen wenn man sie berührt, er hält an
spektakulären Aussichtspunkten, erzählt uns viel über Flores und
deren Gebräuche und versucht eigentlich die gesamte Zeit es uns so
schön wie möglich zu machen. Am Nachmittag sind wir in Bajawa
angekommen, im Happy Happy Hotel.
Überwältigend, so überwältigend ist
es nur in den Tiefen der Ozeane. - Der letzte Halt ist Labuan Bajo,
ein relativ großer Ort mit einem kleinen Hafen, vielen Läden,
richtig vielen sehr guten italienischen Restaurants ... keine Ahnung
warum das so ist aber ich freue mich endlich wieder Essen mit
Geschmack essen zu dürfen ... und dem Zugang zum Komodo
Nationalpark. Zum einen ist der Komodo Nationalpark spannend wegen
den berühmten Komodowaranen und zum anderen wegen der unglaublichen
Unterwasserwelt. Wir haben uns selbstverständlich beides angesehen.
Nach zwei Tauchgängen fuhren wir nach Rinca, eine kleine Insel auf
der wir dann mit einem Guide die Komodowarane sehen durften. Sie sind
auf jeden Fall beeindruckend und wenn man vor ihnen steht, natürlich
mit verdienten Abstand, hatten wir auch Respekt, denn freundlich
sehen sie nicht wirklich aus. Auch von den Tauchgängen wurden wir
nicht
enttäuschend. Wir haben sie gesehen, die Fabelwesen, wie sie
majestätisch durch das Meer fliegen … 18 Mantas durften wir
beobachten. In Mosambik bin ich mit Andreas getaucht, der selber auch
Tauchlehrer ist und er hat in der ganzen Zeit in der er taucht noch
nie einen Manta gesehen und nennt sie deshalb Fabelwesen. Aber es
gibt sie und wir sind ganz verzaubert. Auch der zweite Tauchgang war
atemberaubend schön. Viele große Korallen die aussahen, als wenn
überdimensionale getrocknete Rosen am Grund liegen. Die schönste
Korallenbank die ich bisher gesehen habe. Dazwischen liegen riesige
Schildkröten rum, die ich kaum erkannt habe weil sie so gut bei den
Korallen getarnt sind.
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
AntwortenLöschenOh ja, beim bunt malen bin ich auch sehr gern dabei!!!
AntwortenLöschenPuppi, wie schon die letzten male...mir wird's wirklich ganz warm in der bust, wenn ich das lese.
Toll, dass du/ihr so viel erlebt!
Ich knutsch dich...deine struppi
Ihr seid/ward im Paradies. Tooooollllll. :-D
AntwortenLöschenLg Kathleen