Einige Wochen sind nun vergangen und
ich kann euch nur immer wieder sagen, dass es eine sehr gute
Entscheidung war den Sommer in Berlin zu verbringen. Ich genieße die
Stadt noch jeden Tag und sie macht mich glücklich. Meine Tage fangen
früh an und enden früh. Die Wärme macht mich müde. Ich esse
täglich beim Vietnamesen meine Sommerrollen und ein Curry und
schlendere mit meinem Helden durch die Stadt. Ich treffe mich mit
Freunden, lese Bücher von meiner langen Leseliste und träume bei
Philipp Poisel vor mich hin.
Vor ein paar Tagen waren wir im
Preußenpark in Berlin und gleichzeitig auf einen thailändischen
Essensmarkt. Die Küche ist ganz genau wie in Thailand und nicht wie
in den thailändischen Restaurants bei uns. Du kaufst dir das Essen
bei den Damen, die das Essen dort zubereiten und packst dich auf den
Rasen. Und das mitten in Berlin. Ich habe sie direkt auf Englisch
angesprochen weil ich mich total nach Thailand versetzt gefühlt
habe. Udo hat sich schlapp gelacht.
Zuletzt war ich mit Chris in
Ungarn bei unserer Familie. Budapest hat noch richtig viele alten
Häuser, eine tolle Innenstadt und ein unglaubliches Panorama.
Irgendwie haben Städte an großen Flüssen immer etwas besonderes,
findet ihr nicht? Wir fanden Budapest richtig schön und werden
sicherlich wiederkommen. Nach Budapest ging es weiter zu unserer
Familie in die Nähe vom Balaton. Meine Tante wohnt in einem
wunderschönen Haus mit großem Garten. Alles ist sehr mediterran
gestaltet und lädt zum verweilen ein. Wir haben einige schöne Tage
mit der Familie verbracht und die Zeit sehr genossen. Wir waren im
Balaton baden und haben zum ersten Mal an einer Weinprobe
teilgenommen.
Wir liefen durch die Weinberge zu einer Taverne mit
einem unglaublichen Blick über die Weinberge bis zum Balaton. Schon
allein der Blick wäre es Wert gewesen zu der Winzerin zu gehen. Wir
haben gut gegessen, noch besser getrunken und am allermeisten viel
gelacht. Eine schöne Zeit. Nach Ungarn hatte ich Besuch von meiner
Cousine und nach dem Besuch habe ich besucht. Es ist schön Zeit zu
finden um Zeit mit lieben Freunden und Familie zu verbringen.
Die nächsten weiteren Reisen sind nun
auch gebucht. Am 21. September geht es nach Kapstadt für vier
Wochen. Ich werde dort einen Englischkurs machen der mich auf die
Reisen, die ich dann allein machen werde, vorbereiten soll. Ohne den
Held bin ich doch ganz schön aufgeschmissen was die Verständigung
angeht. Dann werde ich noch ein wenig in Afrika reisen. Auf jeden
Fall zu den Victoria Falls und in den Krüger Nationalpark. Aber das
plane ich dann von dort aus. Anfang November bin ich dann wieder für
eine kurze Zeit hier. Wo genau hier ist, weiß ich allerdings noch
nicht. Im Dezember geht es dann nach Hanoi, Singapur und Saigon.
Aufregend. Ich habe über ein Reiseportal ein richtig günstigen Flug
für diese Strecke gefunden und einfach auf buchen gedrückt. Es ist
ja möglich.
Was die Auszeit mit mir nach drei
Monaten macht ... Sie macht mich gelassen, sie lässt mich genießen
und macht mich langsam. Wenn alles etwas länger dauert, dann habe
ich die Zeit. Beispielsweise an der Kasse im Supermarkt, wenn der Bus
Verspätung hat oder der Kellner uns nach 10 Minuten immer noch nicht
gesehen hat. Ich habe Zeit. Wenn mein Besuch mich heute fragt was
machen wir morgen, dann sage ich das entscheiden wir morgen. Früher
konnte ich jedem sagen was ich in drei Monaten an jedem Tag der Woche
mache. Ich weiß nicht welcher Wochentag ist und ich trage keine Uhr.
Ich vermisse es nicht zu arbeiten, ich weiß was mit mir anzufangen
und finde Gefallen daran das Leben zu leben. Und das haben mir so
einige Leute nicht zugetraut!!! Ich lebe ohne Fernsehen, ich lebe
ohne meine gewohnte Umgebung und persönlichen Sachen und mit wenig
Kleidung. Und es geht. Ich werde mich definitiv von mindestens der
Hälfte an Kleidung trennen wenn ich wieder Zugriff zu meinen
Wäschesäcken habe. Wenn ich mit Leuten spreche über meinen
jetzigen Lebensabschnitt dann sagen sie oft, dass sie das nicht
könnten. Nicht zu wissen wo sie die nächsten Monate sein werden
oder leben ohne ihren persönlichen Sachen in vertrauter Umgebung.
Ich finde es großartig. Für mich ist bisher mein Held mein Zuhause.
Wo er ist, da bin ich Zuhause. Da brauche ich nicht ein eigenes Bett,
meinen Zahnputzbecher oder meine Kaffeetasse. Ich bin ganz gespannt
wie es ist allein unterwegs zu sein. Na ja ich werde auf jeden Fall
berichten.
Bis ganz bald.
PS. Kauft euch die CD „Bis nach
Toulouse“ von Philipp Poisel und lest das Buch „Das große Los“ von Meike Winnemuth.
Liebe Polizistenkati, vielen lieben
Dank für das Buch. Ich habe es so genossen das Buch zu lesen und
habe mir das Buch für schöne Augenblicke aufgespart um dann
weiterzulesen. Und dein geschenktes Lesezeichen erinnerte mich dann
immer wieder an Hamburg, das hat mir sehr gefallen. Ich werde das
Buch noch ein zweites Mal lesen. Vielleicht ist mir ja was entgangen.
hey meine maus,
AntwortenLöschendu hast dir deine auszeit verdient und es ist schön zu hören wie du es geniesst. :) hier in hamburg haben wir auch einen tollen sommer. leider konnte ich ihn nicht so geniessen wie ich wollte. ich versuch derzeit mein motivation wieder zu finden und hoffe, dass mir das auch gelingt.
ja, das philli-album ist total super. er macht übrigens am 4. september einen stop im stadtpark. vielleicht führt dich deine weg ja noch für eine kurzbesuch hierher. ;)
ich drück dich janz dolle
kathleen