Am Freitag sind wir am Morgen in Cairns
gelandet. Cairns liegt an der Ostküste von Australien ziemlich weit
im Norden. Die Stadt ist bekannt durch ihre Trips zum Great Barrier
Reef und da wir unbedingt dort tauchen wollten, hieß es auch für
uns ein Stop in Cairns zu machen. Es ist ein relativ kleiner Ort mit
einer Strandpromenade an der sich alles abspielt. Es gibt
nette Cafe´s, Restaurants, Shops und das alles am Meer. Es ist auch
möglich in einer Lagoone baden zu gehen, aber im großen und ganzen
wars das dann auch. Leider kann man in Cairns nicht in das Meer, da
hier die Krokodile auf
dich lauern. Das aufregendste an Cairns, wo es dann auch mal turbulent zugeht, beginnt bein Anbruch der Dunkelheit, bei Sonnenuntergang. Alle Papageien suchen sich ihren Schlafbaum und dabei gibt es richtig ramba-zamba. Haben sie ihn gefunden ist Ruhe
bis die Flughunde ihre Runden drehen. Wenn ich an Cairns denke, dann
an die vielen Papageien und Flughunde.
Wir wohnen in unserem ersten Hostel in
Australien und sind total begeistert. Wir haben ein großes Zimmer
für uns, die Küche ist voll ausgestattet, so dass wir kochen und
auch gemütlich essen können. Das Hostel ist total sauber und wir
sind auch nur netten Menschen begegnet. Wir fühlen uns total wohl
und hoffen, dass auch die anderen Hostels so toll sind.
Unsere Tauchsafari wurde leider
wetterbedingt um einen Tag verschoben und so konnten wir dann erst am
Montag aufs Boot. Die Tage in Cairns haben wir so vergehen lassen.
Außer irgendwelche sehr überteuerten Ausflüge kann man hier auch
nicht wirklich was machen und unserer großer Trip stand ja noch
bevor. Ich war die Tage vor unserer Tauchsafari unheimlich aufgeregt
und ehrlich gesagt ... war mir total schlecht. Ich hatte Angst drei Tage
an Übelkeit zu leiden auf dem Boot, ich hatte Angst das ich das
Tauchen verlernt habe und irgendwie davor, dass das Boot so alt ist
und ich mich einfach nicht wohlfühle und dann nicht wegkomme.
Natürlich war es dann ganz anders.
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Da lieg ich. |
Wir wurden um acht abgeholt und zu
unserem Katamaran gebracht. Wir waren 48 Leute
auf dem Boot und die haben sich sehr gut verteilt. Beim Essen, was
wirklich ausgezeichnet war, haben wir dann mal alle angetroffen. Wir
bekamen eine kurze Einweisung und dann unsere Kabinen zugeordnet. Wir
hatten wirklich großes Glück und hatten eine tolle Kajüte mit
einem großen Bett, einem Sofa sowie ein eigenes Bad. Wir waren total
begeistert. Dann hieß es schon nach kurzer Zeit, dass das erste
Dive-Briefing ansteht. Alle Taucher treffen sich und wir bekommen
eine Einweisung in die Divesite. Dort erfährt man wie tief es sein
wird, wo wir was sehen können und dann wird noch mal kurz das 1x1
des Tauchens wiederholt. Wir haben uns einen Tauchguide genommen, da
wir so erst mal wieder reinkommen können ins tauchen und uns nicht
auf das navigieren konzentrieren brauchen. Der erste Tauchgang war in
Ordnung, aber so richtig glücklich waren wir
nicht. Nach den ganzen
Dokus die wir gesehen haben, haben wir Großes erwartet. Vielleicht
lag es auch daran, dass
die Sonne nicht schien und die Farben nicht
so zur Geltung kamen. Ich weiß es nicht. Dazu kam, dass wir auch
nicht viele verschiedene oder aufregende Fische gesehen haben. Wir haben
dann am Nachmittag noch einen zweiten Tauchgang mitgemacht und der
war sehr ähnlich. Den Nachttauchgang haben wir nicht mitgemacht weil wir zum einen total müde waren und zum anderen Nachttauchgänge nicht soooo toll finden. Ist halt dunkel Ich habe mich dann
noch am Ende des Bootes auf den
Tauchausleger gelegt. Dieser kann
nach oben und unten fahren und dann lagen wir mit Maske und
Schnorchel auf dem Tauchausleger und konnten von da aus die Hai
sehen. Diese tümmeln sich am Abend gern am Boot rum. Am nächsten
Tag sind wir dann ohne Guide los. Diese Tauchgänge galten mehr der
Übung, da wir das navigieren unter Wasser noch trainieren müssen. Der zweite alleinige Tauchgang war dann aber schon viel besser und
die Unterwasserwelt auch. Einmal am Tag wechselt das Boot auf eine
andere Divesite und diese wurden auch von Tag zu Tag besser. Heute
habe ich noch zwei Tauchgänge mit einem Guide gemacht
und die waren
auch wirklich toll. Was haben wir so die Tage gesehen ... einen Weißspitzen-Riffhai, Lion-Fische,
Nemos,
fette Moränen, Schildkröten, Triggerfisch na und eben noch
ganz viele Fische und unglaublich schöne Korallen. Mein
persönliches Highlight war der Napoleon-Lippfisch, dieser kann
bis
zu 2,30 m werden und meiner war bestimmt 2 m und ich habe ihn am Kinn
angefasst und dann gleitet er durch deine Hand. Er findet es irre und
ich erst. Ich war wieder total angekickt vom tauchen. Es ist so etwas
großartiges. Leider hatten wir nicht wirklich Glück mit dem Wetter.
Der erste Tag war noch ganz in Ordnung, aber an den zwei weiteren hat
es viel geregnet und der
Himmel war immer bewölkt. So mussten wir im
strömenden Regen ins Wasser springen, was irgendwie auch nicht so
cool ist. Sobald du aber abtauchst, ist es wieder einfach nur
traumhaft. Getaucht haben wir bei ca. 28 Grad Wassertemperatur und
leider nur bei einer Sicht von ca. 10 bis 15 m.
Die Nächte auf dem Boot waren dann das
wirkliche Abenteuer. Es hat beide Nächste sehr gestürmt und das Boot wackelte wie verrückt. Schläft sich
nicht so schön und ein komisches Gefühl hat man auch. Zum Glück wurde ich größtenteils mit Übelkeit
verschont, mein Magen freute sich aber dennoch nach drei Tagen Boot fahren auf festen Boden.
Eine Nacht haben wir noch in unserem
Hostel geschlafen und dann ging es mit dem Auto auf nach Townsville
die Ostküste runter. Dort hoffe ich nun darauf Koalas zu sehen. Habt
eine gute Zeit. Ich küsse euch.
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Für mein Held und für fünf schöne Jahre! |
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